Jul 172018
 

Am Samstag, den 9. Juni fand in Reinbek das erste Mal Gallily (Gesund und aktiv leben mit Lip – und Lymphödem) unter der Leitung von Regine Franz und Ralf Gauer statt. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde erklärte Ralf uns etwas über die Entstehung eines Lip – bzw. Lymphödems. Im Anschluss wurde von ihm die Funktion des Lymphsystems erläutert. In kleinen Gruppen tauschten wir uns danach aus, wie wir durch das Ödem eingeschränkt sind, z.B. durch die Schmerzen, der Zeitaufwand, usw. Außerdem notierten wir uns, was uns hilft, um mit der Krankheit besser zu leben, z.B. MLD, Kompressionsbestrumpfung, der Austausch mit Gleichgesinnten usw.

Vor der Mittagspause zeigte uns Ralf noch den Lymphgriff „stehender Kreis“.

 

 

Erster GALLiLy-Basisworkshop in Reinbek – ein Erfahrungsbericht

Die Veranstaltung fand im Krankenhaus St. Adolf-Stift statt. Einer kurzen Begrüßung folgte eine Vorstellungsrunde aller Teilnehmerinnen (in diesem Fall waren es tatsächlich nur Frauen). Dabei ging es vor allem um den jeweiligen „Behandlungsstand“. Wer trägt Kompressionsbestrumpung? Wer erhält manuelle Lymphdrainage? Wer hat sich schon selbst bandagiert?
In Gruppenarbeit wurden Antworten auf verschiedene Fragen gesammelt, zum Beispiel welche Erwartungen die Teilnehmerinnen an den Kurs haben.
Herr Ralf Gauer, Fachlehrer für Manuelle Lymphdrainage/Komplexe Physikalische Entstauungstherapie, erklärte uns die allgemeine Funktionsweise des Lymphsystems, sowie die speziellen Gegebenheiten beim Lip- und Lymphödem. Das fand ich sehr interessant. So war mir bislang nicht bewusst, dass es sich beim Erklärungsmodell des Lipödems bislang nur um eine Hypothese handelt.
Herr Gauer führte uns auch den Lymphgriff „Stehender Kreis“ vor, mit dem man sich auch selber lymphen kann. Gerne hätte ich den ´Stehenden Kreis` praktisch und mit Kontrolle geübt.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen wurde uns der Zweck der Kompression erläutert, sowie verschiedene Kompressionsmöglichkeiten und Materialen vorgestellt. Herr Gauer demonstrierte uns die Selbstbandage an einem Bein. Im Anschluss hatten alle die Gelegenheit unter Anleitung die Selbstbandage zu üben.
Zum Schluss wurden die Teilnehmerinnen aufgefordert, sich Gedanken über ihren ganz persönlichen Aktionsplan zu machen, das aber nicht öffentlich, sondern jede für sich.

An dieser Stelle ganz herzlichen Dank der IKK Nord, die diesen Workshop finanziell unterstützt hat.